In seiner Vorstandssitzung am vergangenen Wochenende hat sich der SPDqueer Bundesvorstand deutlich zu Sexarbeit und der Diskussion rund um das „Nordische Modell“ positioniert.
Sexarbeiter*innen in die Mitte der Gesellschaft holen, statt sie weiter an den Rand zu drängen
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Das sogenannte “Nordische Modell” ist mit der Demokratie unvereinbar, weil es der individuellen Selbstbestimmung zuwiderläuft, indem es Anbieter*innen wie Nutzer*innen des Sexuellen Kontaktwesens diskriminiert und sogar kriminalisiert. Prostitution und Zwangsprostitution sind zwei gänzlich verschiedene Dinge. Den Agitator(inn)en des “Nordischen Modells” geht es im Kern nicht um Beseitigung von Betrügereien innerhalb des Sexuellen Dienstleistungswesens, sondern vielmehr um dessen Auslöschung; deshalb werden “edlere” Motive vorgeschoben und mit schütteren Scheinmotiven scheinheilig bemäntelt. Man schafft schließlich auch weder “die Wirtschaft” noch “die Bildung” ab, nur weil es sowohl im Wirtschafts- wie auch im Bildungswesen etliches Verbesserungsfähiges auszujustieren gibt. Die “Nordischen” aber wollen das Kind mit dem Bade ausschütten. Es muss höchst alarmieren, wenn die Presse uns wissen lässt, dass sich die CDU/CSU-Bundestagsfraktion bereits auf das “Nordische Modell” festgelegt habe und sogar die AsF sich auf diesen gefährlichen Leim einzulassen bereit scheint, statt sich ein Beispiel an Eva Högl zu nehmen. Sozialdemokraten, seid wachsam!!!